Die Mini-Disc

Die MiniDisc ist eine Errungenschaft der Firma Sony. Ebenso wie die CD nimmt sie digital auf und kann 74 Minuten Stereoton mit einer Samplingfrquenz von 44,1 kHz und einem Frequenzbereich von 5 Hz - 20 kHz speichern. Allerdings werden bei der MiniDisc die Daten reduziert. Das führt dazu, dass sie im Vergleich zur CD nur circa 1/4 der Fläche einnimmt. Es gibt zwei Arten von MDs, die vorbespielten und die magneto- optischen. Die vorbespielten MDs können wie CDs hergestellt werden. Die magneto-optische MD kann von Recordern beschrieben werden.

Dabei erhitzt ein Laser die Oberfläche der MD auf ca. 200°C (Curiepunkt) während ein auf der anderen Seite angebrachter Magnetkopf die Scheibe entsprechend magnetisiert. Sobald die Stelle nicht mehr beleuchtet wird, kühlt sich der Punkt ab und die magnetische Information ist gespeichert. Die Datenreduktion funktioniert bei der MD nach dem ATRAC-Verfahren (Adaptive Transform Acoustic Coding). Mit Hilfe dieses Verfahrens kann die Datenrate von 1,4 Mbit pro Sek auf 0,3 Mbit pro Sekunde reduziert werden. Sie wird um circa 4/5 reduziert. Das ATRAC System unterteilt die Daten in kleinste Einzelsegmente und lässt bei diesen nach einer Frequenzanalyse die nicht hörbaren Frequenzen wegfallen. Solche Reduktionsverfahren basieren auf der Funktionsweise des menschlichen Ohrs. Man geht dabei davon aus, dass der CD Standard weit über das Hörvermögen des Menschen hinausgeht. Ein weiterer Vorteil der Datenreduktion ergibt sich daraus, dass die MDs trotz des Datenstroms von 0,3 Mbit mit 1,4 Mbit pro Sekunde ausgelesen werden. Sie werden also schneller ausgelesen als abgespielt. Dies hat zur Folge, dass mit dem so notwendigen Speicherbaustein (für drei Sekunden Musik) bei Fehlabtastungen der Laser drei Sekunden Zeit hat, die richtige Stelle zu suchen. Insgesamt soll die MiniDisc die Vorzüge der MC (einfache Aufzeichnung, Portabilität) mit denen der CD (Dauerhaftigkeit, einfache Bedienung, Klangqualität) verbinden.

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