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Der Schallplattenspieler ist eine Weiterentwicklung des Grammophons. Erst wurden die Schwingungen der Schallplatte von der Stahlnadel abgenommen, dann mit einer Membran hörbar gemacht, zur Verstärkung wurde |
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| an die Membran ein Trichter angeschlossen. Heute tastet ein Tonabnehmer-System die auf einem mit gleichförmiger Drehzahl laufenden Teller liegende Platte ab, wobei der Tonarm das System führt und der Rillenspirale ohne Widerstand folgt. | ||
| Die am Tonabnehmersystem befindliche Nadel nimmt über Schwingungen die Information auf, die wiederum über einen Verstärker wiedergegeben werden. Die Qualität eines Schallplattenspielers ist im wesentlichen durch geringe Drehzahlabweichungen (Tonhöhenschwankungen), geringe Vibrationen vom Antrieb (Rumpeln) und kleine Verzerrungen bei der Abtastung gekennzeichnet. |
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Ab den 60er Jahren war DUAL ein führender Hersteller von HIFI-Plattenspielern jedweder Ausführungsform. Schon damals erfüllten diese Plattenspieler die hohen Anforderungen an HIFI. Um die Montage und den Austausch von Tonabnehmersystemen für den Anwender so einfach als möglich zu gestalten, entwickelte Dual eine anwenderfreundliche Befestigungstechnik. Hierdurch war es jedem Anwender möglich, einfachst mit verschiedenen Systemen zu experimentieren. Die HIFI-Plattenspieler arbeiten bereits ab einer Auflagekraft von 0,2g sicher und störungsfrei. Es gab Stand-alone Plattenspieler sowie schöne Kombinationen aus Verstärker und Plattenspieler. |
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| Sieht man vom Trichtergrammophon mit seinem Direktantrieb ab,
dominierte die längste Zeit die Kraftübertragung vom Motor zum Plattenteller mit einem Zwischenrad: der Reibradantrieb.
Vorteil: niedrige Kosten, leichte Geschwindigkeitswahl durch Verschieben des Rades auf einem abgestuften
Motoraufsatz. Nachteil: Schlupf, sobald das Rad aushärtet, Rumpelgeräusche. Mit dem Riemenantrieb wurde die Entkopplung zwischen Motor und Teller verbessert, das Drehmoment vom schnelllaufenden Motor heraufgesetzt. Der Direktantrieb baute auf einen drehmomentstarken Motor, der auf der Tellerachse das Lager mitbelastet. Um die Vorteile zu nutzen, musste gleichzeitig die Lagerpräzision extrem gut und beständig sein, das Chassis musste schwerer sein als der Teller. |
| Von den 70er Jahren bis Anfang der 90er Jahre war der Plattenspieler,
neben dem Cassettenrecorder das Abspielgerät Nummer Eins. Es gab ihn in
mannigfaltiger Auswahl, als Koffergerät, als Designerstück, mit- und ohne Lautsprecher und integriert in Musikschränken und
Steroeanlagen. Heutzutage wird dem Plattenspieler nur noch in Randgebieten Interesse geschenkt, z.B. in der DJ-Szene und bei Aufnahmen für Rap und Hip-Hop Musik. Auch gibt es noch einige HiFi-Freaks, die immer noch auf den Plattenspieler schwören, weil die Klang satter sein soll, als bei CD´s. Ansonsten wurde der Plattenspieler weltweit verdrängt durch die Erfindung des CD-Players und der CD. |
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