Allgemeines

Der CD-Player ist, anders als als die vorhergehenden Tonabnehmersysteme, ein digitales Medium. Während zuvor die Tonträger mit einer Nadel oder einem Tonkopf abgetastet wurden, wobei das Abtastsystem immer direkten Kontakt zum Medium hatte, wird hier das Medium (die CD) indirekt abgetastet mit einem Laserstrahl.
Die Information auf einer CD befindet sich auf einer Silber- oder Goldschicht innerhalb des tastbaren Kunststoffs. Sie sind als sogenannte "Pits" und "Lands" mittels eines Lasers eingraviert. Es sind mikroskopisch kleine Vertiefungen, die, ähnlich der Rille der Schallplatte, die Informationen enthalten. Der exakt fokussierte Laserstrahl eines CD-Players tastet diese Vertiefungen ab und wandelt sie in hör- oder lesbare Information um.
Im Jahre 1981 wurde der erste CD-Player von der Firma Phillips vorgestellt. Seitdem hat die Technik eine rasante Entwicklung durchgemacht. Hatte anfangs nur jeder zehnte Haushalt einen CD-Player, stehen heute pro Haushalt gleich 2,4 Geräte. Spielten die Geräte anfangs nur Musikdateien ab, ist der CD-Player heute in der Lage, Musik, Textinformation und ganze Kinofilme wiederzugeben und inzwischen auch aufzunehmen.

 

Aufbau und Funktion von CD-Playern

Jeder CD-Player teilt sich in zwei Hauptbereiche auf: den Signalverarbeitungsbereich und den Steuer-Regelsektor für das Laufwerk. Zur Wiedergabe der auf der CD gespeicherten Informationen wird die Pitstruktur berührungslos mit einem Laser abgetastet. Die Audiodaten gelangen vom Abtastsystem durch eine Reihe von Verarbeitungsstufen, bis schließlich das analoge Signal am Ausgang bereitsteht. Dieser Datenpfad besteht bei Abspielgeräten der aktuellen Generation aus Elementen wie Datenausleser mit Zwischenspeicher und ggf. Shock-Protection-Memory, Fehlerkorrekturschaltungen, Oversamplingfilter, D/A-Wandler und analogen Ausgangsfiltern.Der Steuerbereich kontrolliert die mechanischen Systeme des Players: Disc-Antrieb, Spurhaltung und Autofocus des Abtaststrahls. Außerdem werden Tastaturabfrage und Displayanzeige hier abgearbeitet.

Aufbau eines CD-Players

Der Abtastlaser muss immer genau fokussiert sein und der sehr feinen Pitspur exakt folgen können. Das Resultat ist ein hochkomplexes Abtastsystem, der sog. Pick-Up. Ein schneller Elektromotor treibt eine in die CD greifende Haltemuffe mit konstanter Lineargeschwindigkeit, d.h. die Drehzahl der CD variiert abhängig von der Position des Lasers. Die von der CD gelesenen Daten müssen decodiert werden, um das Audiosignal wieder in analoge Form zu bringen. Für die eigentliche Digital-Analog-Wandlung werden je nach Prinzip ein oder eine gerade Anzahl von Digital/Analog-Wandlern verwendet. Eine letzte Analogstufe bildet die Schnittstelle zur Außenwelt.

Technische Weiterentwicklungen sind einerseits bei höherer Speicherintegration unter Verwendung kurzwelligerer Laser zu erwarten (DVD (Digital Versatile Disc): 4.7GByte), andererseits wird bereits nach geeigneten teilreflektierenden Materialien geforscht, um Mehrschicht-DVD zu realisieren, bei denen Datenebenen durch unterschiedliche Fokussierung abgefragt werden können, derzeit erreicht man mit dual layer unter Verwendung von Gold als Reflektor 8.5GByte. Eine herkömmliche Audio-Disc enthält "nur" 700MByte.

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