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Die CD-Sammlung bleibt daheim. Wer heute auf Reisen geht, speichert seine Lieblingsmusik auf tragbare Musik-Player. Die kleinen Geräte nehmen dank leistungsfähiger Chips mehrere tausend Titel auf, sind leicht und sehen dazu noch smart aus. Und das Beste: Man muss keinen Lehrgang absolvieren, um ein Musikstück im Internetshop zu kaufen und auf die Festplatte oder direkt auf´s Abspielgerät zu übertragen.

Während noch Mitte des Jahres 2004 jeder Song mit 99 Cent zu Buche schlug, locken erste Anbieter inzwischen mit Sonderangeboten. Die Bezahlung erfolgt über die Kreditkarte bzw. die Telefon- oder Onlinerechnung. Eine vorherige Registrierung ist selbstverständlich überall nötig.

Sind alle Hürden genommen, klappt das Herunterladen der Musik auf die Festplatte technisch problemlos. Dann allerdings stellt sich noch die Frage, in welchem Umfang man die Titel nutzen kann. Mit jeder Musikdatei wird auch die Lizenz mit den Nutzungsrechten überspielt. Diese kann von Anbieter zu Anbieter variieren und für unterschiedliche Stücke anders ausfallen. Das Kopieren der Songs auf andere Computer ist meist nur drei- bis fünfmal erlaubt, danach ist die Berechtigung erloschen. Auch auf eine Audio-CD darf darf die Musik nicht unbegrenzt oft überspielt werden - das alles regelt das seit September 2003 gültige Urheberrecht.

Wer häufig im Internetmusikshop einkauft, sollte vielleicht über einen DSL-Breitbandanschluss nachdenken. Mit einem analogen Modem kann die Downloadzeit für eine vierminütige Musikdatei bis zu 15 Minuten betragen. Mit ISDN sind es etwa acht Minuten - mit DSL nur noch etwa 60 Sekunden.

Inzwischen werden in den USA und Europa jede Woche mehr Songs legal und gegen Bezahlung aus dem Netz geladen als CD-Singles verkauft. Rund 100.000 Downloads pro Monat (Stand Februar 2005) verzeichnete allein hier zu Lande der Dienst Musicload von T-Online, der mit iTunes in Deutschland um die Marktführerschaft ringt und mehr als 700.000 Titel anbietet. Die großen Plattenfirmen haben sich unter Phonoline zu einem gemeinsamen Musikportal zusammengeschlossen. Parallel dazu gehen Unternehmen wie Coca-Cola, Yahoo und Medion im Netz auf Kundenfang. Aufgeschreckt durch den Erfolg von Apple, startete Software-Riese Microsoft in den USA den Dienst MSN Music live. Alle möchten ein Stück vom Apfelkuchen.

Während der Tonträgermarkt weiter schrumpft, ist der Musikmarkt im Internet endlich lukrativ geworden. Der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft beziffert das Wachstum auf 25 Prozent - pro Woche! Experten hatten einen Umsatz von 2,9 Millionen Euro im Jahr 2004 vorausgesagt. Mit mehr als 12 Millionen hat die Branche gut viermal so viel umgesetzt.

Wo die Musik spielt: vier große Anbieter:
iTunes www.apple.com/de/itunes
Musicload www.musicload.de
AOL Musik Downloads http://musikdownloads.aol.de
Connect Europe www.connect-europe.com

 

 

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