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Der Hauptunterschied zwischen
Analog und Digital liegt in der Art der Darstellung von Informationen. Die
digitale Information kann nur stückweise existieren, in Form von Einzelwerten,
sprich Zahlen (Beispiel: 011001000111010010). Das bedeutet einen großen
Unterschied zur analogen Information, wo kontinuierliche, nicht auftrennbare
Werte aufgezeichnet sind, das heißt, die Toninformation an einem,
ununterbrochenen Stück vorhanden ist.
Analog existierende Töne müssen zunächst in eine Reihe von Zahlen umgewandelt
werden, von denen jede eine genaue Beschreibung des Klangs zu einem bestimmten
Zeitpunkt liefern muß. Die hierdurch entstehenden Milliarden von Zahlen müssen
nun gespeichert werden, und zum Hören wieder in analoge Signale umgewandelt
werden. Trotzdem lohnt sich dieser Aufwand. Beim Kopieren digitaler Signale
entsteht aufgrund derer Eigenschaft als binäre Information kein
Qualitätsverlust.
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Dies steht im Gegensatz zum analogen Prinzip, bei dem beim Kopieren
unvermeidlicher- weise ein mehr oder weniger starkes
Rauschen hinzukommt, das sich von Kopie zu Kopie verstärkt. Ein digitaler Wert kann nicht "verrauscht" werden: er ist
entweder richtig oder falsch. Ebenso geschieht die Reproduktion und Übertragung digitaler Signale verzerrungs- und fehlerfrei.
Eine weitere Berechtigung für digitales Audio liegt in der Konstanz seiner Wiedergabequalität. Analoge Tonträger dagegen
leiden unter ständigem Qualitätsverlust durch Abnutzung (Schallplatte) und Umwelteinflüsse (Tonbänder).
Des weiteren müssen analoge
Geräte für konstant gute Wiedergabequalität regelmäßig gewartet werden (Abtastnadel- und Tonkopfpflege), während digitale Systeme
wesentlich unempfindlicher sind (Festplatte).
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Nur ein kleines Beispiel: wenn ein digitales Gerät kaputt geht, liegt es in den meisten Fällen am Ausfall eines analogen
Teils darin. Wobei hier eines zu erwähnen ist: Nimmt die Festplatte Schaden, so ist unter Umständen die gesamte Information
verloren, wo hingegen bei der analogen Speicherung nur die Qualität beeinträchtigt wäre, bzw.
nur ein Teil der Information
unwiederbringlich verloren wäre.
Digitales Audio ist sicher noch nicht perfekt, und das Prinzip ist noch recht jung und
ausbaufähig. Trotzdem stellt es zur
Zeit die Krönung der Tonaufzeichnung dar.
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